Banner für EINE WEIBLICHE PHYSIK
Grundfragen der Physik,
neu gestellt und beantwortet von einer Frau

Die Einstein-Kritik

Ein Exempel
_________________________________________________________________________________________

"Hoffentlich habe ich Sie nun endgültig davon abgehalten,
Einstein kritisieren zu wollen."
Prof. G. Ewald (Bochum) in einem Brief an mich vom Mai 1999

Auf dieser Seite möchte ich meinen ganz persönlichen Erkenntnisweg schildern - wie es dazu kam, dass ich aus Versehen auf die Denkfehler in Einsteins Gedankenansätzen zu seinen Relativitätstheorien stieß. Diese meine Erfahrung sind ein typisches Beispiel für einen weit verbreiteten Erkenntniskonflikt: In dem Vertrauen auf wissenschaftliche Autoritäten war ich lange bereit, lieber mein eigenes Denkvermögen zu unterschätzen als die Kompetenz dieser Autoritäten in Frage zu stellen. Erst mit dem oben zitierten Satz begann ich, mich allmählich von dieser Autoritätsgläubigkeit freizumachen. Deshalb bin ich Herrn Prof. Ewald außerordentlich dankbar dafür.
_________________________________________________________________________________________

In diesem Kapitel erwarten Sie folgende Abschnitte:

1. Prof. G. Ewald, der mich auf die Idee brachte,an der Relativitätstheorie könnte etwas faul sein und die Frage, ob die Relativitätstheorie so aussehen würde, wie sie aussieht, wenn eine Frau sie sich ausgedacht hätte ...
2. H. Sallhofer und sein Buch "Hier irrte Einstein":
Die Bestätigung meiner Entdeckung - auch andere haben es gemerkt
3. Der Spiegel (die Zeitschrift) Heft 50 / 1999:
Die Glorifizierung Einsteins durch die Medien und ihre Ignoranz gegenüber kritischen Stimmen
4. Welche Rolle spielte Mileva, Einsteins erste Frau?
Vielleicht ist die Relativitätstheorie doch von einer Frau?
5. Annabella und der Kongreß "Frauen in Naturwissenschaft: und Technik"
Auch die Frauen in der Physik wollen mit der Einsteinkritik nichts zu tun haben
6. Einsteinjahr:
Der Jubel überschlägt sich - Kritik wird ignoriert
7. Ekkehard Friebes Homepage:
Die "Sammelstelle" für Einsteinkritiker
8. Mein Dilemma
Warum Menschen Angst vor neuem Wissen haben: Ein Freund verehrt Einstein sehr, ich will ihm nicht weh tun. Also schweige ich. Über Wahrheitsliebe, Kritik und Erkenntnisfortschritt und die notwendige gemeinsame Sprache der Physik
9. Eddington:
Eine Abbitte an Einstein und Eddington - die politische Tragweite der RT
10. Warum es besser ist, Einsteins Theorien nicht in Frage zu stellen
Über die unsachliche Vermischung wissenschaftlicher und politischer Fragen
___________________________________________________________________
1. Prof. G. Ewald, der mich auf die Idee brachte, an der Relativitätstheorie könnte etwas faul sein
und die Frage, ob die Relativitätstheorie so aussehen würde, wie sie aussieht, wenn eine Frau sie sich ausgedacht hätte ...

Thomas spottete
In einem Gespräch im Februar 1996 meinte Thomas*, ein Freund, nicht nur, feministische Wissenschaftskritik sei "Quatsch", sondern auch: "Einsteins Relativitätstheorie würde genauso aussehen, wenn sie von einer Frau wäre. Wissenschaft ist objektiv."
* Name geändert
(31. August 2025 - eine ergänzende Anmerkung ist erforderlich - siehe unten)

Prof. Ewald ...
...verbot mir eine Einstein-Kritik , die ich gar nicht beabsichtigt hatte.

Obige Bemerkung von Thomas fiel mir erst wieder ein, als Professor Ewald mir in Erwiderung meines Kommentares zu seinem Buch "Die Physik und das Jenseits" drei Jahre später schrieb:
"Hoffentlich habe ich Sie nun endgültig davon abgehalten, Einsteins Relativitätstheorie widerlegen zu wollen."

Was ich aus diesem Satz erkannte:
1. Es gibt eine Einsteinkritik.
2. Einsteinianer sind sehr allergisch gegen alle, die versuchen, Einstein zu kritisieren.
3. Selbst wenn jemand aus Versehen etwas sagt, dass nur in die Nähe von Einsteinkritik gerät, werden sie aggressiv.
4. Mit anderen Worten, hier geht es nicht um Objektivität und Wissenschaft, hier geht es um ganz gewöhnliche Emotionen.
5. Da will mir jemand etwas verbieten: bestimmte Gedanken will er mir verbieten, die mir irgendwie gekommen sind und die ich ganz gut fand. Er will mir etwas verbieten, was ich gar nicht tun wollte: Einstein widerlegen.

Eine Grundsatz-Frage ...
... ergibt sich aus diesem Satz von Prof. Ewald, die nicht nur die Einstein-Anhänger und die Einstein-Kritiker betrifft, sondern alle Wissenschaftler:
Wie ist es um eine Wissenschaft bestellt, die keine kritische Reflexion vorhandener Theorien zulässt?

Doch damals interessierte mich diese allgemeine wissenschaftliche Seite noch gar nicht. Ich hielt seine Reaktion für die Entgleisung eines Einzelnen und nicht für symptomatisch für den Zustand der Wissenschaft als solche.
Die Möglichkeit einer Einstein-Kritik interessierte mich damals überhaupt nicht - ich fühlte mich von ihm nur in einer Hinsicht getroffen: ein Mann bildet sich ein, mir vorschreiben zu dürfen, was ich denken darf und was nicht. 
(Mit den Ursachen dieser hochkochenden Emotionalität von Prof. Ewald und anderen werde ich mich an anderer Stelle befassen.)
___________________________________________________________________
2. H. Sallhofer und sein Buch "Hier irrte Einstein":
Die Bestätigung meiner Entdeckung - auch andere haben es gemerkt
Im Herbst des Jahres 1999 kündigte der "Restseller"-Katalog des Weltbild-Verlages "Jokers" dieses nebenstehend abgebildete Buch an - für einen Schleuderpreis.

Dr. Hans H. Sallhofer wird als österreichischer Mathematiker und Physiker vorgestellt, sein Co-Autor "Radharose" (Dennis Rose) hat Philosophie und Psychologie studiert, auch eine Zeit als buddhistischer Mönch gelebt. So etwas hat natürlich immer den Touch, in unseren Kulturkreisen nicht ernst genommen zu werden.
Buchtitel Sallhofer
Hatte ich zuvor Prof. Ewalds Bemerkung nur in der oben beschriebenen Art und Weise beachtet, wurde es nun spannend: Sallhofers Buch war mein erster Kontakt mit einer Einsteinkritik, von der ich zuvor nicht wusste, dass es sie gibt. War Sallhofer der "erste" Kritiker? ______________________________________________________
3. Der Spiegel (die Zeitschrift) Heft 50 / 1999:
Die Glorifizierung Einsteins durch die Medien und ihre Ignoranz gegenüber kritischen Stimmen

Ehrung oder Glorifizierung?
Fast zeitgleich mit Sallhofers Buch stieß ich auf einen Artikel im Spiegel, Heft 50 /1999, in dem ein Jubellied auf Einstein gesungen wurde. Angesichts meines neuen Wissens wirkte diese Glorifizierung auf mich abstoßend. Ohne dieses neue Wissen hätte ich sie vielleicht für "normal", höchstens ein wenig übertrieben, gehalten ...

Der "Spiegel" Nr. 50 / 1999
In dieser Ausgabe ist eine 15-seitige Darstellung des Lebens von Einstein zu finden.

Ein Herr Jürgen Neffe liefert eine Vielzahl von Details aus Einsteins Leben. Erst die ganze Art dieser Darstellung macht mich stutzig. DAS hatte ich zuvor noch nicht gewußt - dass es einen so extremen "Einstein-Kult" gab.
Zeitschrift Der Spiegel, Titel 50.1999
War Einstein ein "Savant"?
Es entsetzt mich zu lesen, was für ein menschlicher "Tiefflieger" Einstein war, seiner Frau, seinem ersten Kind gegenüber. Diese Schilderungen passen zu dem, was ich über die "Savants" gehört habe: Savants, "Wissende" sind zumeist Autisten und besitzen die Fähigkeit, Faktenwissen in größtem Tempo und Umfang zu speichern. Auch "Rechenkünstler" sind darunter, die z. B. Potenzen wie "66 hoch 34" in wenigen Augenblicken berechnen können. Moralisch kann man sie nicht für ihre menschlichen Defizite haftbar machen, bei ihnen liegt eine spezielle Art von Gehirnschaden vor. Sie sind einfach unfähig zu menschlichen Bindungen.
Könnte Einstein ein solcher Savant gewesen sein? Wenn ja, dürfte das jedoch keinen Einfluß auf die Frage nach der Richtigkeit oder Fehlerhaftigkeit seiner Theorien haben.

Spott über die "Emma"
Auszug aus dem Spiegel-Text:
„Eines der hartnäckigsten Vorurteile über die Schattenseiten dieser Lichtgestalt hat die Zeitschrift „Emma“ verbreitet. In ihrer Ausgabe von Oktober 1983 stellt sie ihren Leserinnen die Gattin des Genies, die Physikerin Mileva Mariç als „Mutter der Relativitätstheorie“ vor." Doch nicht als mögliche Variante wird das erwähnt - der Spott über die "Emma" ist unverkennbar: was sie schreibt, bewegt sich nicht im Rahmen des Möglichen, sondern ist nur ein "Vorurteil". Wenn dann nebenbei angemerkt wird, dass Mileva vielleicht doch einen klitzekleinen Anteil an seinen Erkenntnissen gehabt haben könnte, hat das nur noch den Gestank von Scheinsachlichkeit. Ein einziges Wort - "Vorurteil" - hat jeder sachlichen Fragestellung zur Rolle Milevas den Boden entzogen.
siehe auch den nächsten Abschnitt 4. über Mileva

Das Gedanken-Experiment Einsteins
Herr Neffe stellte in dem Heft auch ein Gedankenexperiment von Einstein vor - das mit dem Licht auf dem Bahnsteig und in dem fahrenden Zug. Das ist um so erstaunlicher, da sich dieses Experiment sehr gut eignet, die Widersprüchlichkeit der Einsteinschen Gedankengänge zu zeigen, indem man es leicht variiert.
Doch ich werde auf dieser Seite nicht auf inhaltliche Fragen der Einstein-Kritik eingehen, im Abschnitt 7. Ekkehard Friebe begründe ich es.

Die "Gedanken-Experimente" sind eine sehr interessante Variante, zu neuen physikalischen Erkenntnissen zu kommen. Was man erkenntnistheoretisch von ihnen halten kann, wird noch hinterfragt werden müssen. ___________________________________________________________________
4. Welche Rolle spielte Mileva, Einsteins erste Frau?
Vielleicht ist die Relativitätstheorie doch von einer Frau?

Der Spiegel und die "Emma"
Nach der Notiz im Spiegel über das "Vorurteil", Mileva hätte einen Anteil an den Leistungen Einsteins, schien es mir nun an der Zeit, mich etwas ausführlicher mit Mileva zu beschäftigen.
Mir fiel auf, dass sie i.a. ziemlich schlecht wegkam, oft als "passiv" und nicht sonderlich intelligent dargestellt wurde. Die Darstellungen wirkten eher "ideologisch" als sachlich. Vielleicht kam es mir in meinem aufkeimendem Mißtrauen auch nur so vor. Auffällig war, dass selbst Biographien aus der Sowjetunion und der DDR wenig positives über sie berichteten:

Weder geistige Regsamkeit noch attraktives Aussehen
In einer aus dem Russischen übersetzten Einstein-Biographie (Moskau 1972)
von
B. G. KUZNECOV
EINSTEIN
LEBEN - TOD - UNSTERBLICHKEIT
Akademie Verlag Berlin (DDR) 1977
heißt es auf S. 31:„Einstein lernte viele emigrierte Studenten näher kennen. Zu ihnen gehörte Mileva Maritsch, eine Serbin aus Österreich-Ungarn. Sie war ein ernstes, schweigsames Mädchen, das weder durch besondere geistige Regsamheit noch durch ein attraktives Äußeres auffiel. Sie studierte Physik. Mit Einstein verband sie das Interesse für die Werke großer Physiker. Einstein brauchte einen Freund, dem er seine Gedanken mitteilen konnte. Mileva war eine passiver Zuhörerin, und das genügte ihm.“ (Hervorhebungen im Zitat von mir - B. K.)
Das ist für Frauen die Frage: müssen sie, um in der Männerwelt wissenschaftlich anerkannt zu werden, attraktiv sein?

Auf S. 32 ist zu lesen:  „1900 legte Einstein die Abschlußprüfung ab und erhielt das Diplom, seine Freunde ebenfalls (außer Mileva, die noch ein Jahr länger studierte, dann aber kein Diplom bekam, da Frauen üblicherweise nur der Abschluß des Studium bescheinigt wurde).“In Einsteins Autobiographie kommt der Name "Mileva" nicht vor. ___________________________________________________________________
5. Annabella und der Kongreß "Frauen in Naturwissenschaft und Technik"
Auch die Frauen in der Physik wollen mit der Einsteinkritik nichts zu tun haben

Annabella Claudia Hoffmann
Sie hat auf mehreren Physikerinnentagungen und FiNuT-Kongressen zu den verschiedensten Themen gesprochen. Auf dem FiNuT-Kongreß 2003 erwähnte sie während ihres Vortrages nebenbei ihre Ausführungen auf der Physikerinnentagung 2002 zu Einsteins Relativitätstheorien.

Einsteins innere Inkonsistenz
Sie sagte, sie habe die innere Inkonsistenz (also Widersprüchlichkeit) der Relativitätstheorien nachgewiesen. Auf meine Frage nach ihrem Gedankenansatz dabei erzählte Annabella (ich vereinfache ihre Ausführungen ein wenig), dass ein wesentlicher Gedanke der ART die Ununterscheidbarkeit von Gravitation und Beschleunigung sei. Dabei erwähnte sie das bekannte Gedankenexperiment von Einstein, dass, wenn jemand in einer abgeschlossenen Kabine säße, er nicht sagen könne, ob er sich beschleunigt durchs All bewege oder still auf der Erde (oder einem anderen Planeten) in der Kabine säße. Sie meinte, das sei bei ausreichend genauer Meßtechnik nachweisbar falsch: die Beschleunigung wäre am Boden und an der Decke der Kabine gleich groß, währen die Gravitationskraft zur Decke hin abnähme.

Reaktion = Null
Die anderen Zuhörerinnen schienen sich für die RT nicht so sehr zu interessieren, auch musste Annabella ja ihr Thema weiterführen. Die Diskussion war zu Ende.

Ach ja, auf meine Frage, welche Reaktion ihre Ausführungen denn auf der Physikerinnentagung ausgelöst hätte, sagte Annabella: Nichts, es gab kein Interesse.

Summa summarum:
Wenn bis dato Einsteinkritik unbekannt gewesen wäre, hätte man doch erwarten können, dass die Frauen hellhörig werden. Wenn jedoch Annabellas Ausführungen auf einer Physikerinnentagung ignoriert wurden und kein Aufschrei durch die Physikerinnenwelt ging: Da haben wir ja etwas für unsere "feministische Wissenschaftskritik"! - Was war dann los mit den Frauen in der Physik? - Nichts? ___________________________________________________________________
6. Das Einsteinjahr 2005:
Der Jubel überschlägt sich - Kritik wird ignoriert

Das Jahr 2004
In diesem Jahr lernte ich zufällig einen Mann kennen, der als Autodidakt ein Buch zur Einstein-Kritik geschrieben hatte. Da ihm jedoch die wissenschaftliche Methodik fehlte, war seine Argumentation schon von der Sprache, dem Satzbau und der Art und Weise der Darstellung her nicht geeignet, das Interesse von Physikern zu wecken. Er machte mich auf den Einstein-Kritiker Ekkehard Friebe und dessen Website aufmerksam.
(Ich denke, es ist besser für ihn, wenn ich seinen Namen nicht nenne.)

Das Jahr 2005
Mit viel Aufwand wurde in diesem Jahr das "Einsteinjahr" gefeiert. Doppelter Anlaß war der 100. Jahrestag des Erscheinens von Einsteins Schrift "Zur Elektrodynamik bewegter Körper" im Jahr 1905 und der 50. Jahrestag seines Todes im Jahr 1955. Gleichzeitig wurde das "World Year of Physics" - ein Weltjahr der Physik ausgerufen. Das Logo des Einsteinjahres 2005
Auch die Kritiker verstärkten ihre Anstrengungen, diesem Jubel Einhalt zu gebieten. Sie kritisierten auch, dass so viele Millionen Euro (ca. 13 Millionen waren es wohl) für die Bejubelung einer wissenschaftlichen Theorie ausgegeben wurde, die längst widerlegt sei, und dass dieser Jubel übertrieben sei.

Mehr möchte ich darüber nicht schreiben, der Jubel brandete auf, der Jubel verebbte ...

Viel interessanter fand ich folgende Aussage eines Physikers und Professors für Raumfahrttechnik:

Männer-Logik
"Aber warum soll ich als Wissenschaftler beweisen, dass die zahllosen Ufo-Bilder falsch sind, dass die liebevoll von Hand gefertigten Zeichnungen neuartiger Raumfahrtantriebe nicht funktionieren? Warum soll ich den Fehler in den angeblichen Beweisen finden, dass Einstein doch Unrecht hatte? Gemäß der wissenschaftlichen Überzeugung ist es genau umgekehrt: Es obliegt denjenigen, die anerkannte Theorien bezweifeln, theoretische oder faktische Beweise vorzulegen, die das Gegenteil beweisen. Insbesondere gilt die Maxime »Ungewöhnliche Behauptungen verlangen ungewöhnliche Beweise.« " Dieses wörtliche Zitat habe ich gefunden in:
Süddeutsche Zeitung - Wissen 01/2005, S. 48
Es ist von dem Physiker und Astronauten, dem Professors für Raumfahrttechnik an der TU München, Ulrich Walter.

Können Sie diesen Argumenten folgen? Nicht? Schwirrt Ihnen jetzt auch der Kopf, weil Sie nicht verstehen, was Prof. Walter da gesagt hat? Ich versuche eine Übersetzung:Die Leute, die behaupten, dass sie Einstein widerlegt haben und dass sie dafür Beweise haben, die haben da Fehler drin in ihren Beweisen. Aber es ist nicht meine Sache, diese Fehler zu zeigen. Mit anderen Worten - die können gar nicht beweisen, dass Einsteins Theorien falsch sind, weil ich bei allen ihren Beweisen behaupte, dass da Fehler drin sind.
Was wäre, wenn... ?
Nur einmal theoretisch angenommen, die Einsteinschen Theorien wären doch "falsch". Was wäre daran denn so schlimm? Lebt nicht jede Wissenschaft davon, dass sie in ihrer Weiterentwicklung auch Fehler erkennt, Unzulänglichkeiten, Einseitigkeiten, Widersprüche? dass die Weiterentwicklung eben nicht nur in einem quantitativen Anhäufen neuer Erkenntnisse zu bisher unbeantworteten Fragen besteht, sondern auch in der immer besseren Beantwortung der alten Fragen?

Das große Warum
Warum geschieht das alles? Warum wurde und wird Einsteins Theorie damals so hochgelobt? Warum wird eine für den Alltag der Menschen ziemlich unwichtige Theorie so wichtigtuerisch in die Massen getrommelt? Warum wird jeder Versuch, über die Aussagen dieser Theorie zu diskutieren, unterbunden? Wenn mir doch jemand das erklären könnte!

Angst vor dem Neuen?
Es gibt - wie überall, so auch in der Wissenschaft - eine gewisse Angst vor dem Neuen und dem Fremden. Das muss natürlich bei dieser Auseinandersetzung beachtet werden. Vielleicht liegt darin die eigentliche Ursache der übertrieben emotional geführten Auseinandersetzung zwischen den Anhängern Einsteinscher Lehren und deren Kritikern?

Meine Frage bleibt:
Wofür wurde und wird dieser Einsteinjubel wirklich gebraucht?
Ein furchtbarer Gedanke drängt sich mir auf.
___________________________________________________________________
7. Ekkehard Friebes Homepage www.ekkehard-friebe.de:

Die "Sammelstelle" für Einsteinkritiker

Die Geschichte der Einstein-Kritik wird aufgelistet
Auf dieser Website erwartete mich eine riesige Überraschung: Herr Friebe stellte auf ihr verschiedene Einsteinkritiker vor, darunter eine Arbeit eines sogenannten G.O. Müller-Projektes, einer Auflistung einer großen Zahl einsteinkritischer Arbeiten aus rund 100 Jahren Wissenschaftsgeschichte.
(Bei G. O. Mueller handelt es sich um eine Vereinigung von mehreren Wissenschaftlern, die anonym bleiben wollen)

Auf dieser Webseite von E. Friebe findet sich ein Buch eines G. O. Mueller als pdf-Datei, in dem rund 4000 Veröffentlichungen der vergangenen 100 Jahre mit Kritiken an dem theoretischen Gebäude der Relativitätstheorien zusammengestellt wurden. Diese Zusammenstellung ist durchaus eine große wissenschaftshistorische Leistung, die auch von Einsteinianern, von einer Universität oder einem Einstein-Forschungsprojekt hätte erbracht werden können, rein theoretisch.
In dieser Zusammenstellungen sind die einsteinkritischen Veröffentlichungen in mehrfacher Hinsicht geordnet: chronologisch, nach Autoren und es gibt auch eine Übersicht über die 130 Kritikpunkte, die sich in diesen Veröffentlichungen finden - grundsätzliche Kritiken und Randkritiken. Ich fragte im Jahr 2005 bei Herrn Friebe an, ob nicht Zeit wäre, dass die Wissenschaftler, die hinter diesem Projekt stehen (es müssen mehrere sein, da die Arbeit für eine einzelne Person viel zu aufwendig gewesen wäre), sich jetzt, im Einsteinjahr outen und namentlich zu ihrer Kritik bekennen. Er schickte mir eine Begründung, warum das nicht möglich sei. Ich kann die Haltung dieser anonym arbeitenden Wissenschaftler nicht verstehen, muss sie natürlich akzeptieren.

Forum
Herr Friebe betreibt unter dem Titel "Wissenschaft und moralische Verantwortung" ein Forum, auf dem Einsteinkritiker zu Wort kommen können. Leider spielen sich dort mehr Schlammschlachten (persönliche Anfeindungen) als echte, brauchbare inhaltliche Diskussionen ab, die zu verfolgen einfach zu zeitaufwendig ist. Auch lässt die Moderation zu wünschen übrig.
Wichtiger sind jedoch die in diesem Forum zu findenden allgemeinen Informationen, wie Buch- und Linkempfehlungen.

Einsteinkritiker sind Individualisten
Das erstaunlichste und aus erkenntnistheoretischer Sicht spannende an der Einstein-Kritik ist, dass auch zwischen ihnen die unterschiedlichsten, mitunter geradezu widersprüchliche Vorstellungen zu diversen theoretischen Fragen herrschen.
Wie es mit der Einstein-Kritik in anderen Ländern aussieht, ist schwer zu erkennen. Vielleicht spielt sie dort keine solch große Rolle wie in Deutschland, weil dort Einstein nicht so hochgejubelt wird wie bei uns? Andererseits wäre es auch denkbar, dass in anderen Ländern diese Kritik längst in die Lehrmeinungen Eingang gefunden hat.

Meine Eindrücke
Ich habe hier und da mal reingelesen und mich in die eine oder andere Frage versucht hineinzudenken, jedoch merkte ich bald, dass mir das wenig Freude macht, andere Fragen mich mehr beschäftigen als die Frage, was an Einsteins Theorie nun falsch ist. Der Aufwand (an Zeit, um die Details der Anhänger und Kritiker zu verstehen) und das Ergebnis (der Erkenntnisgewinn) stehen aus meiner Sicht in keiner vertretbaren Relation.
Meine Vorstellungen sind, dass es lohnender ist, Einsteins Theorien ganz beiseite zu lassen und sich völlig neu den Fragen zuzuwenden - unter Verwendung exakter Begriffe und exakter Klärung der Voraussetzungen.
Wenn sich Physiker (Anhänger der Einsteinschen Lehre) nicht einmal einig sind z. B. bei der Frage, ob diese Theorie (die spezielle RT) nun erklärt, was ein Beobachter sehen kann und sieht, oder ob sie beschreibt, was tatsächlich passiert! Denn Formulierungen wie "Aus Sicht des Beobachters X verkürzt sich die Länge..." sind nicht eindeutig und damit wissenschaftlich nicht verwertbar: er KANN die Länge eines sich mit fast Lichtgeschwindigkeit annähernden oder entfernenden Gegenstandes überhaupt nicht messen. Er kann nur ankommende Lichtsignale vergleichen - und das ist eine "Sekundärmessung" bzw. indirekte Messung, deren Voraussetzungen genau geprüft werden müssen.
(Einige Fragen ergeben sich z. B. aus dem Bewegungsbegriff allgemein - siehe dazu auch in Physik » Bewegung)

Empfehlungen
Von den einsteinkritischen Büchern, in die ich einen Blick geworfen habe, kann ich das von Christoph von Mettenheim empfehlen:
"Albert Einstein oder der Irrtum eines Jahrhunderts"

Sehr angenehm an v. Mettenheims Darstellung ist, dass er die historische Leistung Einsteins würdigt (ohne in die peinliche Glorifizierung und Bejubelung zu verfallen, wie sie in diesem "Einsteinjahr" so üblich war), sie anerkennt und hervorhebt, dabei auch dessen erkenntnistheoretischen Voraussetzungen und ihre historischen Grenzen aufzeigt. Das Buch kann kostenlos von seiner Website www.christoph.mettenheim.de heruntergeladen werden.

Vielleicht schaffe ich es irgendwann, weitere einsteinkritische Bücher hier vorzustellen. Doch wer sich dafür interessiert, findet genug Hinweise auf der Website von Herrn Friebe und in seinem von dort aus erreichbaren Forum.

Eine weitere interessante Alternative zu den Einsteinschen Überlegungen sind die von Günther Baer, dessen Gedankenansatz zur "latenten Materie" ich im Thema "Struktur der Materie" vorstelle.
(siehe in Neue Modelle, Abschnitt 1)

Überdruss
Irgendwo fand ich eine interessante Notiz, die davon sprach, dass der Jubel um Einstein bei vielen Bürgern "Überdruß" erzeugt hätte.
Daran ist - wie ich aus meiner Umgebung beobachten konnte - durchaus etwas Wahres. Nicht nur Einstein und seine Theorien, die moderne Physik insgesamt interessiert viele Menschen nicht.
Die meisten Menschen halten es nicht für der Mühe wert, sich für Einstein zu interessieren. Sie verstehen die Theorien nicht, sie verstehen auch die Kritiker nicht. Sie verstehen erst recht nicht den ganzen "Zirkus" um Einstein. Es langweilt sie. Ist dieses Desinteresse vielleicht "gewollt"? ___________________________________________________________________
8. Mein Dilemma
Warum Menschen Angst vor neuem Wissen haben: Ein Freund verehrt Einstein sehr, ich will ihm nicht weh tun. Also schweige ich. Über Wahrheitsliebe, Erkenntnisfortschritt und Kritik und über eine notwendige gemeinsame Sprache in der Physik

Wie weit geht Wahrheitsliebe? - Verlangt sie "um jeden Preis" durchgesetzt zu werden?
Ein guter Freund ist Physiker. Wie er mir erzählte, verehrt er Einstein sehr. Eine Diskussion über die möglichen Fehler in dessen Theorien lässt er nicht zu. Ich verstehe ihn: er hat sehr fleißig und mit viel Mühe dieses Wissen erworben. Das stellt nun einen kostbaren Schatz dar. Wer möchte einen solchen Schatz aufgeben? Oder sich wegnehmen lassen? Ich möchte ihm nicht wehtun, also verschweige ich mein Wissen und meine Gedanken. Wie weit geht Wahrheitsliebe?

Eine Frage des Erkenntnis-Fortschritts
Die folgenden Gedanken haben nur mittelbar mit Einstein und Kritik an seinen Theorien zu tun, unmittelbar betreffen sie die Grundfrage nach den Möglichkeiten und den Hemmnissen von Erkenntnisforschritt heute:

Aus meiner Sicht ist die Heftigkeit des Streites zwischen Anhängern und Kritikern Einsteins dem gleichen psychologischen Problem geschuldet, wie es dieser Freund hat: er ist nicht mehr offen für neues Wissen, das ggf. sein altes in Frage stellen könnte.
Diese grundsätzliche Frage beschäftigt mich schon lange:
Wie ist unter diesen psychischen Gegebenheiten Erkenntnisfortschritt machbar, ohne die Interessen der Anhänger alter Threorien zu verletzen? Wie kann man sie an neuen Gedanken interessieren? Warum haben sie keine Lust mehr, solche neuen Gedanken auch nur einmal durchzuspielen? Warum sehen sie neue Ideen nicht als Bereicherung, sondern als Bedrohung ihres bisherigen Wissens?

Erkenntnisfortschritt setzt immer voraus, altes Wissen in Frage stellen zu können - in jeder Bedeutung dieser Formulierung. Wo dieses "In-Frage-Stellen" nicht möglich ist, ist Erkenntnisfortschritt in Gefahr.

Was die Kritik zeigt
Das ist aus meiner Sicht das eigentliche Problem der Streitigkeiten zwischen Anhängern und Kritikern: Sie finden keine gemeinsame Sprache, um die Kritikpunkte sachlich gemeinsam zu klären.
Solange es noch etwas zu kritisieren, "zu deuteln" gibt an den Relativitätstheorien, sind sie noch nicht "fertig". ___________________________________________________________________
9. Eddington:

Eine Abbitte an Einstein und Eddington - die politische Tragweite der RT
Sir Arthur Eddington, so kann man immer wieder lesen, "bewies die Richtigkeit der allgemeinen Relativitätstheorie im Jahr 1919 während einer Sonnenfinsternis". Das Licht eines Sternes, der sich hinter der Sonne befand, konnte gesehen werden. Also - so der "Beweis" - hatte die Gravitation der Sonne das Licht gebeugt.

Die prinzipielle Unbeweisbarkeit einer Theorie:
Zu jedem beobachteten Phänomen sind mehr als eine Deutung / Erklärung / Theorie denkbar. Eine Theorie, die ein beobachtetes Phänomen erklären kann, hat ihre Brauchbarkeit bewiesen. Bewiesen wurde sie damit jedoch nicht: das würde Stagnation der Erkenntnis bedeuten.
Prinzipiell müssen alle Erklärungen immer mal wieder angezweifelt werden, will man Erkenntnisfortschritt erreichen!


Leider war das kein Beweis, sondern nur eine auf dieser Theorie basierende Vermutung. Denn wenn es die RT zu diesem Zeitpunkt nicht gegeben hätte, wäre die - einfachere (!) - Schlußfolgerung aus dem beobachteten Ereignis gewesen, dass die Sonnenatmosphäre das Licht des Sternes gebeugt hätte.

Dieser Gedanke war schon lange bei mir entstanden, als ich ihn endlich auch bei den Einsteinkritikern fand. Jeder kann sich nun aussuchen, welcher Erklärung er den Vorzug geben will.

Vielleicht hängen sie auch zusammen - die Einwirkungen der Atmosphäre und der Gravitation - und wir benötigen eigentlich eine dritte, bessere Erklärung?

Die politische Seite der Wissenschaft
Als Eddington im Jahr 1919 diesen "Beweis" antrat, hatte der eine über das wissenschaftliche Ereignis hinausgehende riesige politische Tragweite.

Der 1. Weltkrieg hatte vor allem bewiesen, dass Krieg zum Hemmnis der internationalen Zusammenarbeit der Wissenschaftler geworden war. Wissenschaft ist international, benötigt als grundlegende Bedingung ihrer Weiterentwicklung also den Frieden.

Die Nationen waren verfeindet, die Wissenschaftler durften nicht mehr miteinander reden, nicht mehr zusammenarbeiten. Da war dieses spektakuläre Ereignis bestens geeignet, den internationalen und friedliebenden Charakter der Wissenschaft zu zeigen und die Sprachlosigkeit zu überwinden.

Dieser Beweis hatte also weniger eine wissenschaftliche als eine politische Bedeutung. Wenn diese der Grund war, die Relativitätstheorie so hochzujubeln, dann hat sie ihren Zweck bestens erfüllt.

Dafür gebührt in meinen Augen sowohl Einstein als auch Eddington noch heute höchste Anerkennung und Respekt. Dass ausgerechnet Einstein dazu beitrug, dass die Atombombe gebaut wurde, ist die Kehrseite der Medaille, die Tragik des Wissenschaftlers schlechthin:
Welche Verantwortung kann und muss ein Wissenschaftler für die Ergebnisse seiner Arbeit und für deren Verwendung übernehmen?

Ich denke, diese Frage steht heute mehr als damals, nach dem Abwurf der Atombomben, auf der Tagesordnung! ___________________________________________________________________
10. Warum es besser ist, Einsteins Theorien nicht in Frage zu stellen

Über die unsachliche Vermischung wissenschaftlicher und politischer Fragen

Darf Einstein in Deutschland kritisiert werden?
Eines wird mir bei der Beschäftigung mit der Einstein-Kritik allmählich klar: Sie ist ein Balanceakt, diese Kritik an Einstein - wann ist sie berechtigt, wann wird sie zum Vorwand für antisemitischen Ausfälle, wann stehen hinter ihr politische Interessen? Kann die Vermischung von wissenschaftlichen und politischen Interessen überhaupt erkannt oder vermieden werden?

Was haben Tierschützer mit Einstein-Kritik zu tun?
Unter den Tierschutz-Vertretern gibt es einige, die sich recht aggressiv bzw. "militant" für die Rechte von Tieren einsetzen. Die Medien berichten im Zusammenhang mit den Interessenvertretern der Tier-Rechte mit Vorliebe von diesem Extremverhalten: "Militante Tierschützer" - diese Doppel-Wort ist inzwischen so sehr gekoppelt, dass ein "normaler" Tierschützer erst einmal glaubhaft versichern muss, nicht zu ihnen zu gehören. Ein Vorteil hat es für die Tierschutz-Gegner, dass es diese aggressiven Tierschützer gibt:
sie können jedem Tierschützer unterstellen, er sei "militant". Der muss dann erst einmal einen "Gegenbeweis" antreten, einen "Unschuldsbeweis".
Noch schlimmer ist, dass es sogenannte Tierschützer gibt, die sogar für rechtsradikale Parteien aktiv sind. Wer Pech hat, dem kann es passieren, wenn er sich für die Rechte von Tieren einsetzt, dass er gleich für einen "Neo-Nazi" gehalten wird.
Mit "Tierschutz-Gegner" meine ich alle, die Tiere nicht artgerecht halten bzw. sogar einen finanziellen Vorteil daraus ziehen, Tiere einzupferchen, für furchtbar quälerische Experimente zu benutzen usw.

Einsteinkritiker und National-Sozialismus
Es ist logisch nachvollziehbar, dass die Anhänger Einsteins, die ja von der Richtigkeit seiner Lehre überzeugt sind, bei jedem dieser aus ihrer Sicht Schein-Kritiker (also kein echter Kritiker, sondern einer, der die Kritik nur vorschiebt, um andere Interessen zu befriedigen) ein anderes als das wissenschaftliche Motiv sehen.
Andererseits ist aus Sicht der rein aus wissenschaftlicher Erkenntnissuche Einstein Kritisierenden die Bekämpfung einer solchen Kritik mit der Begründung, sie wäre "antisemitisch" oder käme von Anhängern des Nationalsozialismus, völlig unwissenschaftlich und ehrabschneidend.

"Schein-Kritiker": Wenn eine Theorie "richtig" ist in dem Sinne, dass sie mit den Experimenten übereinstimmt, wenn sie objektiv , brauchbar, anwendbar ist - dann muss sie nicht mehr kritisiert werden - dann ist Kritik überflüssig.

Dieses Dilemma ist offenbar nicht behebbar.
Solange die Anhänger Einsteins die Verdächtung der Kritiker als rein aus politischen bzw. ideologischen Beweggründen Handelnde nicht außen vor lassen, ist es außerdem für Kritiker schwierig, sich offen zu ihren theortischen Erkenntnissen zu bekennen. Wer möchte schon gesagt bekommen:
"Wenn du Einsteins Theorien kritisierst, gerätst Du in den Verdacht, mit den Neonazis gemeinsame Sache zu machen."
Andererseits kann niemand diese möglichen Beweggründe bei einzelnen Einstein-Kritikern ausschließen. Dieses Dilemma auf beiden Seiten (!) ist aus meiner Sicht kaum überwindbar.

Ein weiteres Problem - ein ganz schlimmes - drängt sich in dem Zusammenhang auf: Darf man wissenschaftlichen Leistungen von politischen Extremisten, von Verbrechern (im juristischen Sinne) oder von einfachen Gaunern anerkennen oder muss man sie ignorieren? Macht sich jemand zum Komplizen in politischer oder juristischer Hinsicht, wenn er aus einer wissenschaftlichen Arbeit eines solchen Menschen etwas zitiert? All diese Probleme zeigen, wie kompliziert es ist, eine offene, echte, sachliche wissenenschaftliche Auseinandersetzung um die offenbar nach wie vor vorhandenen Unklarheiten im Zusammenhang mit den Einsteinschen Erkenntnissen zu führen.

Erkenntnis-Fortschritt gestoppt?
Nachdem ich all diese Probleme erkannt habe, habe ich mich entschieden, mich aus diesen Schlammschlachten und Vorurteilen herauszuhalten. Einsteins Theorien sind für meinen weiteren Erkenntnisweg entbehrlich, ich gehe ihn auch ohne diese Theorien weiter.

PS.:
In dem Buch von Robert B. Laughlin, dem Physiknobelpreisträger, das ich Anfang des Jahres 2008 las, fand ich eine hübsche Bemerkung: zwar hält er Einsteins Theorien für durchaus "richtig", aber er hält sie angesichts der revolutionären Veränderungen, die in der Physik zu erwarten sind, nicht mehr für "relevant". Ich verstehe ihn so, dass es wichtigere Fragen in der Physik gibt, als die, ob Einsteins Theorien nun "richtig" sind. Wichtiger meint: man sollte sich überlegen, ob man damit noch seine Zeit verschwenden will oder ob man nicht besseres zu tun hat. Ich sehe darin eine Bestätigung für meine Entscheidung, das Thema Einstein ganz tief ins Archiv legen.

Das Buch von Laughlin stelle ich vor in Krise Abschnitt 7.
_______________________________________________________
Anmerkung 31. August 2025 - Ausnahmsweise muss ich hier zwei kleine Informationen ergänzen:
Durch "Thomas" hörte ich zum ersten Mal von dieser "feministischen Wissenschaftskritik" und er lästerte über Frau Elke Plöger, damals Gleichstellungsbeauftragte in Sachsen-Anhalt, die so vehement dafür eintrat.
Ich fand "feministische Wissenschaftskritik" genauso blöd wie er. Da ich Elke Plöger aber  trotz ihres manchmal etwas übertriebenen "feministischen Eifers" sehr schätzte und es mir missfiel, wie er über sie spottete, war ich hellhörig geworden.

zu "Annabella" - Sie war früher ein Mann gewesen, vielleicht war sie es noch immer und trat nur mit dem Frauennamen und in Frauenkleidung auf, um auf den Wissenschaftlerinnen-Tagungen mitreden zu können. Sie hatte vielleicht von "feministischer Wissenschaftskritik" gehört und gehofft, dass sich hier auch für ihr Thema - Einsteins Theorien - Interessentinnen finden würden.